Was für ein Ding, werden manche fragen?
Der DTTB bietet seit einigen Jahren eine Art Deutsche Amateurmeisterschaft an. Die Herren-TTR-Werte dürfen bei der A-Klasse maximal 2000 Punkte zum Stichtag (künftig QTTR vom 11.5. des Vorjahres) liegen, Herren B-Klasse nicht über 1800 Punkte und Herren C-Klasse 1600 Punkte, bei den Damen A-Klasse maximal 1700, B-Klasse 1500 und C-Klasse 1300 Punkte.
In Berlin war die dazugehörige Meisterschaft mangels Ausrichter ausgefallen, sodass der Sportausschuss Sportler aufrief, sich zu melden, wenn sie fahren wollten. Dem Angebot kamen Roy Affeldt (KSV Ajax), Vincent Renou (SC Eintracht), Christof Engling (Omega Ostkreuz) für die Herren-A Konkurrenz, Abhiyan Raj Bhusal (Hertha BSC) für die Herren-B und Anne Dembour (Füchse Berlin) für die Damen-C nach und wurden nominiert. Leider spielte Annes Gesundheit nicht mit, sodass sie am Samstag ohne ein Spiel gespielt zu haben wieder nach Hause fahren musste.
Abhiyan, eigentlich für die Herren-C startberechtigt, schaffte in der Vorrunde der Herren-B einen Sieg und schied aus.
In der Herren A-Klasse suchte Christof den Sieg, fand ihn aber nicht. Dreimal 2:3, davon 2x zu 9 im 5. Satz.
Vincent erreichte nach zwei gewonnenen Spielen die Endrunde, hier war jedoch im Achtelfinale mit 0:3 Schluss.
Roy startete als nominaler Turnierfavorit (höchster aktueller TTR), hatte in den letzten 4 Wochen jedoch nicht trainiert, da er Probleme mit dem Handgelenk hatte. Bereits in der Vorrunde hatte er einen Verlust zu verkraften, wurde aber trotzdem Gruppensieger. Im Viertelfinale traf er auf den späteren Sieger Tyson Tan Hasse, der am 2. Turniertag einen Lauf hatte und gegen Roy 3x mit 9:11 gewann – schmerzt so eine Niederlage eigentlich weniger, wenn der Sieger dann das Turnier gewinnt? Glückwunsch jedenfalls an Tyson von der TTF Bönen zum Deutschen Meistertitel!
So, standen wir ohne zählbares da? Nö! Roy und Vincent konnten sich im Doppel bis auf den Bronzerang spielen und gingen, ohne vorher jemals zusammen gespielt zu haben, knapp mit 2:3 am Finale vorbei.
Glückwunsch zu Bronze und ein herzliches Dankeschön an den TSV Schwarzenbek, der die Veranstaltung tadellos abgewickelt hat.